Gartenjahr 2023 - Arbeitskreis Gemeinschaftliches Garteln in Weyarn

Direkt zum Seiteninhalt
        
Gartenjahr 2023


November 2023

Unser Garten kommt zur Ruhe!

Die Umgestaltung des Kräuterbeetes ist nun abgeschlossen und erstreckte sich, wider Erwarten, über vier aufeinanderfolgende Wochenenden. Während dieser Zeit wurden alle Kräuter sorgfältig ausgegraben und von lästigem Unkraut sowie Grasballen befreit. Darüber hinaus haben wir Wege angelegt, um den Zugang zum Beet für die Pflege in den kommenden Jahren zu erleichtern. Unsere ca. 50 verschiedenen Heilpflanzen und Kräuter erhielten eine neue Anordnung und wurden besser strukturiert, um im nächsten Gartenjahr erneut üppig gedeihen zu können. Am ersten Novemberwochenende, bei erfreulich schönem Wetter, versammelten wir uns dann voller Stolz im Gemeinschaftsgarten, um das neu gestaltete Kräuterbeet bei einer genussvollen Brotzeit feierlich einzuweihen.

                         

 
Wir konnten auch unser Erntedankfest, das traditionell eine Zeit der Reflexion und des Dankes für die Ergebnisse des Gartenjahres ist, bei bestem Wetter in geselliger Runde mit duftendem Kaffee und köstlichem Kuchen im Garten feiern. Wir Arbeitskreismitglieder hatten das Vergnügen auch Freunde und Nachbarn zu empfangen, die daran teilnahmen, um uns besser kennenzulernen und Ideen auszutauschen.
 
Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu. Mit dem Abschluss der diesjährigen Gartensaison ernten wir die letzten Früchte, bereiten die Pflanzen auf den Winter vor und sorgen dafür, dass der Garten winterfest wird. In den kommenden Arbeitstreffen des Arbeitskreises werden wir ausreichend Gelegenheit haben, die kommende Gartensaison zu planen und vorzubereiten, um im nächsten Jahr mit frischer Energie und Begeisterung weiterzumachen.

Wir freuen uns auf eine ruhige und besinnliche Zeit und blicken voller Vorfreude auf den nächsten Frühling!



Am 15. Oktober 2023 von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr feiern wir dieses Jahr unser Erntedankfest.
Falls unser der Wettergott an diesem Sonntag nicht hold sein sollte, verschieben wir das
Fest es auf den 22. Oktober 2023.
Getränke sind zum Selbstkostenpreis vorhanden. Bitte Geschirr selber mitbringen.
Dankbar wären wir über einen Beitrag zum Buffet!
Wir freuen uns über Euer Kommen und hoffen auf gutes Wetter!

Oktober 2023

Neugestaltung unseres Kräuterbeetes

Ungefähr 50 verschiedene Heilpflanzen und Kräuter wachsen in unserem Kräuterbeet und im mediterranen Hochbeet. Die meisten Kräuter sind durch Schilder gekennzeichnet. Nun wollen wir Ordnung in das Kräuterbeet bringen und das Ernten erleichtern. Deshalb gestalten wir unser Kräuterbeet neu.



Wir freuen uns über Hilfe, an den Samstagen: 7., 14., 21. und Ersatztermin 28. Oktober ab 10 Uhr. Wer einen Spaten hat, diesen bitte mitbringen.
Danach machen wir eine gemeinsame Brotzeit. Jeder bringt sich selbst Etwas mit. Und das neu gestaltete Kräuterbeet feiern wir dann beim ERNTEDANKFEST.

September 2023

Jede Wiese zählt

Unser Gemeinschaftsgarten ist nicht nur hübsch und versorgt uns mit Gemüse jeglicher Art, er sorgt auch für Gemeinschaft der Mitmachenden, für Diversität auf der Streuobstwiese, für die Insekten im Insektenhotel. Und wird sich im September als Projekt bei der Aktion „Jede Wiese zählt“ beim Netzwerk Nachbarschaft bewerben.

Netzwerk Nachbarschaft ist ein bundesweites Aktionsbündnis zur Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts. Mitmachen können alle Nachbarschaften, die gemeinsam eine Begrünungsaktion durchführen. Und da ist unser Garten als Gesamt-Projekt doch prädestiniert. Bundesweit gibt es bereits Nachbarschaftsprojekte, die sich bewerben – vom Gemeinschaftsgarten in Prien/Chiemsee bis hin zu begrünten Verkehrsinseln in Sachsen oder einer Initiative, die 25 Beete im sogenannten Straßenbegleitgrün betreut.  
 
Bisher haben wir schon einige schöne Aktionen gestemmt: Mit den Klosteranger-Kindern Samenkugeln mit Sonnenblumensamen gebastelt und in der heißen Frühsommerphase mit vielen Helfenden eine Giessaktion gestartet. Sollten wir bei der Aktion gewinnen, haben wir natürlich wieder viele Ideen, wie wir das Preisgeld gut in den Garten stecken können.
 
Also, drückt uns die Daumen! Bewerbungsschluss ist Mitte September und wir hoffen, dass wir dann zum 20-jährigen Jubiläum des Netzwerks Nachbarschaft mit zu den prämierten Gemeinschaftsinitiativen gehören! Außerdem würde sich die Gewinnerplakette gut in unserem Garten machen…

Juli 2023

„Hilfe, unser Garten vertrocknet“

Die Versorgung mit Wasser für den Gemeinschaftsgarten geschieht ausschließlich über Regenwasser. Es gibt eine kleine Zisterne im Zentrum des Gartens bei der Handpumpe. Und einen 1000-Liter-Container beim Radlschuppen. Das ist nicht viel für die Größe des Gartens. Und so hat uns der Bauhof unterstützt und einen 1000-Liter-Tank gebracht. Allerdings, dieser musste am nächsten Tag wieder geholt werden. Gesagt, getan… einen Hilfe-Ruf in verschiedene WhatsApp-Gruppen… und schon waren am Abend genügend große und kleine Helfer und Helferinnen mit ihren Gießkannen da. Unser „Zapfmeister“ hat im Akkord gefüllt und wir haben gegossen, was die Kannen hergaben. Heiter war`s, nicht nur der Sonne wegen… wir haben viel gelacht, neue Nachbarn kennengelernt… und wow, nach einer ¾ Stunde war der Tank leer… und die Erde hat geduftet wie nach einem frischen Sommer-Regen-Schauer.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die geholfen haben.


Am Freitag, den  23. Juni wollen wir dieses Jahr im Gemeinschaftsgarten
- natürlich nur wenn das Wetter mitspielt - die Sommersonnenwende feiern.
Los geht`s um 18 Uhr mit Kräuterbusch´n binden. Gegen 19 Uhr wird dann die Feuerschale entzündet.
Bitte bringt euer eigenes Essen, Getränke und Geschirr mit.
Wir freuen uns über Euer Kommen!

Juni 2023

Kunst im Gemeinschaftsgarten

 
Am Samstag, den 3. Juni haben wir eine menschengroße Skulptur im Garten aufgestellt, die in aufwendiger Handarbeit von unserer Nina nach Vorbildern der Künstlerin Niki de St. Phalle gestaltet wurde.
 
Seitdem winkt uns farbenprächtig und wunderschön eine NANA „Flora“ aus dem Kräuterbeet zu und lädt alle Vorbeilaufenden und Besucher der Klosteranlage ein, den Gemeinschaftsgarten zu betreten.                                           
 
Nanas sind Skulpturen, die von der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle geschaffen wurden. Der Begriff "Nanas" stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie "Mädels" oder "Weiber". Die Nanas sind bekannt für ihre bunten und üppigen Formen, die oft weibliche Figuren darstellen. Diese Skulpturen, waren in den 1960er Jahren eine Reaktion auf die damals vorherrschenden „unrealistischen“ Schönheitsideale. Diese Figuren hingegen sollten eine positive und fröhliche Sicht auf die Weiblichkeit vermitteln. Sie waren eine Hommage an die Vielfalt des weiblichen Körpers und eine Botschaft der Emanzipation und des Feminismus. Die Künstlerin sah die Nanas als eine Art Symbol für Freiheit, Lebensfreude und den Mut, man selbst zu sein. Sie wollte damit eine positive und kraftvolle Botschaft vermitteln, die Frauen ermutigt, stolz auf ihre Körper und ihre Weiblichkeit zu sein. Sie stehen bis heute als Symbole für weibliche Stärke, Selbstbewusstsein und Freiheit, somit auch für die üppige „Mutter Natur“.
 
Unsere Künstlerin Nina hat die NANA „Flora“ aus Stahldraht (genauer Hasendraht) geformt, mit zahlreichen Schichten aus Papier und Pappe überzogen und mit leuchtenden Farben bemalt. Danach mit Bootslack überzogen, damit sie auch Regen standhält.

Bitte kommt vorbei und schaut Euch unsere NANA an und lasst Euch von ihr verzaubern!
Um uns die Wartezeit bis zum Herbst zu erleichtern, haben wir zudem in kleinen Eimern die Pilz Brut von Rosenseitlingen mit Kaffeesatz vermischt. Kaffeesatz ist ein reichhaltiger organischer Dünger, der Stickstoff, Phosphor, Kalium und andere Nährstoffe enthält, die für das Wachstum von Pilzen nützlich sind. Nach 5 Wochen sollen die Rosenseitlinge dann erntereif sein und das sogar bis zu dreimal!

Kommt doch mal vorbei und schaut´s Euch an. Wir sind samstags ab 10 Uhr oder spontan unter der Woche im Garten anzutreffen!

April 2023

Neu! Schwammerl im Gemeinschaftsgarten!

Ja, es ist möglich, auch Pilze zu züchten – nämlich auf Baumstämmen. Diese Methode wird als "Stammzellkultur" bezeichnet und ist eine beliebte Methode zur Pilzzucht für viele Arten von Speisepilzen.

Im April haben wir für die Stammzellkultur frische Baumstämme von Buchen und Linden verwendet. Es wurden kleine Löcher in die Baumstämme gebohrt und die Pilz Brut – Austernpilze, Braunkappen und Limonen-Seitlinge - in die Löcher eingebracht, die Baumstämme sozusagen geimpft. Um das Eindringen von Bakterien und anderen „unerwünschten Pilzen“ zu verhindern, wurden die Löcher danach mit Wachs versiegelt. Die Baumstämme stehen jetzt an schattigen Plätzen in der Wildobsthecke und werden regelmäßig bewässert. Die Pilz Brut wird sich jeweils langsam im inneren der Stämme ausbreiten, sodass die Pilze dann in ein paar Monaten – hoffentlich im Herbst – bis zu sieben Jahre lang geerntet werden können.

Die Stammzellkultur ist eine nachhaltige Methode zur Pilzzucht, da sie natürliche Ressourcen nutzt und kein zusätzliches Substrat wie Stroh oder Sägemehl erfordert. Es ist eine großartige Möglichkeit, eigene Speisepilze anzubauen, um frische, gesunde Zutaten für Mahlzeiten zu erhalten.


Februar 2023

Unser Leitbild

Viel haben wir uns mit unserem Leitbild im Arbeitskreis Gemeinschaftliches Garteln in Weyarn vorgenommen.
Gerade jetzt in der „ruhigen Gartenzeit“, in der wir nicht aktiv im Garten werkeln, reflektieren wir bei unseren Arbeitskreistreffen darüber, was uns gut gelungen ist, was wir in den letzten Jahren erreicht haben, aber vor allem wo wir uns noch verbessern können – sprich, wo Luft nach oben ist. Auch beschäftigen wir uns immer wieder mit unserem Leitbild, was wir umsetzen, wie wir es kommunizieren oder ob wir unsere Mitmenschen ausreichend ermutigen, bei uns mitzumachen. Für was unsere gemeinsame Arbeit steht, wollen wir mal genauer erläutern:
nachhaltig ->
Ob Lebensmittel, Kleidung, Energie und Baumaterial oder schlicht die Luft zum Atmen – unser ganzes Leben hängt davon ab, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Aber wie viel können die Ökosysteme uns zur Verfügung stellen? Und wie viel nutzen wir? Was müssen wir tun, damit nicht nur wir, sondern alle Menschen auf dieser Erde gut leben können?
Wir versuchen mit unserer Gartenarbeit einen Beitrag zu leisten, und fangen beim Thema Ernährung damit an. Mit selbst angebautem Obst oder Gemüse, versuchen wir einen kleineren „ökologischen Fußabdruck“ zu hinterlassen. Kurze Wege sind es nämlich zu uns in den Gemeinschaftsgarten um sich dort mal schnell einen frischen Salat, ein paar Tomaten, vielleicht Radieserl oder frische Kräuter zu holen. Dies ganz ohne Auto oder Plastik- verpackungen aus dem Supermarkt!

naturverbunden ->
Die Natur hilft uns, gesund zu leben und zu bleiben. Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir in mitten eines Gartens tief ein und ausatmen, z. B. den Geruch von frisch geschnittenem Gras riechen oder am Morgen fröhlichem Vogelgezwitscher lauschen. Fast jeder kennt die beruhigende Wirkung der Natur. Wir können entspannen unseren Stress oder Ärger loslassen und abschalten. Sie macht uns selbstvergessen und glücklich. Besonders die Freude an einem Garten und natürlich die Gartenarbeit selbst kann uns einen beachtlichen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit liefern.
ökologisch ->
Dass wir im Gemeinschaftsgarten auf Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel verzichten, macht ihn noch nicht zu einem Bio-Garten. Aber was bedeutet ökologischer Gartenanbau eigentlich und was ist genau zu beachten?
In seinem Buch „Wurzeln der gesunden Welt (Notwendigkeit und Möglichkeit angewandter Ökologie)“ hat Albert von Haller schon vor fast 50 Jahren einen Bio-Garten folgendermaßen beschrieben:

Im biologischen Gartenbau gilt es, die vielfältigen Beziehungen der Kulturpflanzen zu den Lebewesen des Bodens, zu Luft und Wasser, zu Klima und Kleinklima zu berücksichtigen und jede Kulturmaßnahme auf ihre Wirkung auf das Ganze zu prüfen".

Dieses Prinzip haben sich nicht nur die Bio-Anbauverbände zu Eigen gemacht, sondern auch wir. Im Mittelpunkt unseres Gartens steht daher der Boden. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und die richtige Auswahl geeigneter Samen und Jungpflanzen, z. B. aus ökologischer Vermehrung. Wir greifen immer häufiger auf alte Kulturarten- und sorten zurück, um die biologische Vielfalt der Pflanzenwelt zu erhalten. Zudem sind diese oftmals widerstandsfähiger und meist sogar besser im Geschmack. Ebenso wichtig ist es, dass natürliche Gleichgewicht im Garten zu erhalten um die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen zu stärken, damit sie erst gar nicht krank oder von Schädlingen befallen werden.
wertschätzend –>
Etwas wertzuschätzen bedeutet ja grundsätzlich, etwas positiv zu bewerten, es zu respektieren und es mit einzubeziehen. Wertschätzung drückt sich in unserer gemein- samen Gartenarbeit mit Wohlwollen, Empathie, Freundlichkeit und Interesse aus – und zwar nicht nur gegenüber sich selbst und Anderen, sondern besonders gegenüber unserer Umwelt. Wertschätzung verstehen wir daher auch als Schlüssel zu einem nachhaltigen Leben.
bildend –>
Wer behauptet er wisse nicht viel über Pflanzen, deren An- und Aufzucht, wird überrascht sein, wie schnell und einfach es mit der gemeinsamen Gartenarbeit gelingt, sich Wissen hierüber anzueignen. Durch Anleitung oder eigenes Experimentieren erschließt sich einem ganz von selbst und auf wundersame Weise die Welt der Pflanzen.

für Alle offen –>
Der Gemeinschaftsgarten ist eine öffentliche Fläche und für Alle offen. Die ist ein Ort, an dem man einander treffen, sich austauschen, miteinander arbeiten und voneinander lernen kann. Der Arbeitskreis Gemeinschaftliches Garteln ist eine nette Gemeinschaft engagierter Mitbürger aus Weyarn, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit für alle Bürger der Gemeinde gesundes Obst und Gemüse anbaut.
        
Pflanzplan 2023

        
Mondkalender 2023
Aussaat-, Pflanz- und Pflegetage

© Copyright 2022 - AK Gemeinschaftliches Gareln in Weyarn
Zurück zum Seiteninhalt