Tomatenhaus
in unserem Gemeinschaftsgarten
Es ist nichts Neues, dass Tomatenpflänzchen am besten an einem besonders warmen und geschützten Ort wachsen. Bei unseren hiesigen Wetterverhältnissen ist die Tomatensaison leider zudem relativ kurz und die Pflanzen gedeihen tatsächlich nicht immer gut, da wir doch sehr regelmäßig starke Regenfälle und Temperaturschwankungen erleben. Die Weyarner Gartler wünschten sich in ihrem Gemeinschaftsgarten jedoch trotzdem eine möglichst reiche Tomatenernte und so entstand die Idee, ein spezielles Tomatenhaus zu bauen.
Praktisch war in dem Fall, dass Nico, unser Argentinier in der Gruppe, der als Ingenieur auch ein geschickter Handwerker ist, sich das Projekt direkt freudig zu Herzen nahm. Er schritt prompt zur Tat, ein Tomatenhäuschen zu konzipieren.
Da das Jahresbudget für den Arbeitskreis Gemeinschaftsgarten jedoch bereits anderweitig ausgegeben oder verplant war, bot sich damit direkt die erste große Herausforderung. Wie soll das Material nur finanziert werden?
Die naheliegendste Lösung war nun, im Landkreis auf die Suche nach Paletten zu gehen, die wiederverwendet werden können.
Dank des Warngauer Landmaschinenbetriebs Georg Rutz kamen wir sehr schnell und großzügig an das benötigte Palettenmaterial.
Über mehrere Wochen wurde dann fleißig geplant, benötigtes Material gesammelt oder bestellt und gewerkelt. Die Paletten mussten zersägt werden, die Bretter dann zur richtigen Struktur verbaut und mit transparenten Folien überzogen werden. Ende Juni wurde das neue Häuschen dann endlich fertiggestellt und direkt von den vielen vorgezogenen Tomatenpflänzchen bezogen.
Nun schmückt das recycelte Palettenhäuschen unseren Garten und erfüllt bestens seinen Zweck. Die Tomatenpflanzen sprießen und wir erwarten voller Vorfreude unsere baldige erste Ernte. Dank der Folien erwärmt sich das Häuschen mit Sonnenlicht sehr schnell und wir werden die Tomatenanbausaison sogar etwas verlängern können.
Aufbau im Gartenjahr 2020.